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Dieses Kapitel basiert auf einer Übersetzung aus dem Englischen von der Echolink Originalseite sowie um eigene Ergänzungen und Erläuterungen, die in diesem Zusammenhang sinnvoll erschienen:

 
Themenübersicht:

Generelles
Installation
Rufzeichen Validierung und Passwort
Dokumente für die Validierung
Authentisierung
Verbindung zu den Servern
Verbinden zu anderen Stationen


Betrieb
Erweiterter Betrieb
Audio
Firewall und Router
Wie funktioniert EchoLink technisch ?
Zugangspolitik


Generelles:

Was kann man mit EchoLink® machen?


Lizenzierte Funkamateure können EchoLink® dazu benutzen um ein Funkgerät (oder einen PC) über das Internet mit anderen Amateurfunkstationen zu verbinden, die die gleiche Software verwenden um so ein Sprach-QSO zu führen. Diese Technologie erweitert die Reichsweite und den Nutzen einer mobilen oder portablen VHF/UHF-FM Station beachtlich und ermöglicht es Funkamateuren, die mit einem Computer ausgestattet sind, sich auch mit weit entfernten Relaisfunkstellen weltweit zu verbinden.

EchoLink® kann sowohl mit einem Funkgerät als auch mit einem Computer benutzt werden. Wenn man im Einzugsbereich eines mit EchoLink® ausgestatteten FM-Relais oder einer mit EchoLink® ausgestatteten Simplex-Station wohnt, kann man mit dem Funkgerät DTMF Kommandos aussenden um EchoLink® zu steuern. Ebenso ist es möglich, nur von einem PC mit Soundkarte aus über das Internet Verbindungen zu anderen EchoLink® Gegenstationen aufzubauen.

Wie muss man beginnen um
EchoLink® zu benutzen?

Zuerst muss die Software von der EchoLink® Webseite heruntergeladen und auf dem PC installiert werden. Dazu wird man aufgefordert, Rufzeichen und Email Adresse anzugeben. Eine Internet-Verbindung über ein 56k-Modem ist bereits ausreichend, aber schnellere Verbindungen verbessern die Funktion beträchtlich. Beim ersten Aufruf von EchoLink® wird automatisch nach Rufzeichen und einem Passwort gefragt, mit dem man validiert wird. Die Angaben werden überprüft (dauert in der Regel 1 Tag) und nach erfolgter Freischaltung kann man fortan mit der EchoLink® Software arbeiten.

Gibt es eine spezielle "Sysop" Version der
EchoLink® Software?

Es gibt nur eine Version von EchoLink®, die sowohl im "User mode" als auch im "Sysop mode" betrieben werden kann. Das Einschalten des "Sysop" Modus eröffnet ein Reihe von zusätzlichen Funktionen, die erforderlich sind um ein Funkgerät (Transceiver) mit EchoLink® zu verbinden. Zwischen Funkgerät und Soundkarte wird ein Soundkarten-Interface oder ein
spezieller EchoLink® Controller geschaltet, der bestimmte Steuerungsfunktionen übernimmt.

Welche Sicherheitsfunktionen sind in die EchoLink® Software eingebaut?

In beiden Modi kann EchoLink® so konfiguriert werden, dass nur zu bestimmten Typen von Gegenstationen Verbindung aufgebaut werden können: Relaisfunkstellen, Linkstationen, Einzelnutzer oder alle drei Gruppen. Es kann darüber hinaus eine beliebige Anzahl von einzelnen Rufzeichen definiert werden, die gesperrt werden und zu denen kein Verbindungsaufbau mehr möglich ist. Zusätzlich kann man Verbindungen aufgrund des Länderpräfixes im Rufzeichen zulassen oder abweisen, um eventuellen länderspezifischen Rechtsvorschriften zu entsprechen oder Verkehrsbeschränkungen für Dritte zu realisieren.

Im Sysop Modus wird standardmäßig jede Station, die sich von außen verbindet (connected) automatisch mit dem Rufzeichen angesagt. Die Software erzeugt auch Logfiles und bietet optional die Möglichkeit, laufende QSOs auf dem Kanal digital mitzuschneiden (WAV-Files)

Wenn EchoLink® installiert ist, kann ich mir Viren und Würmer einfangen?

Kurz gesagt, nein. Im Gegensatz zu Software wie Email-Programme, Filesharing-Systemen oder Web-Browsern verfügt EchoLink® nicht über Möglichkeiten, Dateien oder Dateianhänge zu verarbeiten, die den Computer beschädigen oder
infizieren können. So sind keine Fälle bekannt, wo EchoLink® die Ausbreitung eines Virus oder Wurmes auf dem PC verursacht hätte.

Ist EchoLink® fernbedienbar?

Für eine erweiterte Fernbedienung hat EchoLink® einen passwortgeschützten eigenen Webserver eingebaut, der Kommandos von einem ans Internet verbundenen Computer ausführt. Grundfunktionen erlauben es, den Link fernbedient ein- oder auszuschalten, Stationen zu "disconnecten" und zu sehen wer die Station gerade benutzt. Die Software unterstützt auch einen einfachen und einen erweiterten Befehlssatz von DTMF Kommandos zur Steuerung über Funk. Zum Beispiel kann man die Node-Nummer oder das Rufzeichen einer Station eintippen mit der man sich verbinden will, darauf hin wird die Verbindung zu dieser Gegenstation aufgebaut.

 

Installation

Welche Betriebssysteme werden unterstützt?

EchoLink® wurde für die neueren Versionen von Microsoft Windows (Windows 95 und höher) entwickelt. Es wurde getestet auf Windows 95, Windows 98, Windows NT 4.0, Windows Me, Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003. 

Einschränkungen gelten jedoch für Windows 95. EchoLink® benötigt gewisse System-Komponenten die normalerweise erst zusammen mit dem Internet Explorer 4.0 und höher installiert werden. Wenn man noch Windows 95 benutzt, ist daher ein Upgrade des Winsock 2 für Windows 95 erforderlich. Dieses Update wird für alle höheren Versionen von Windows nicht mehr benötigt.

Es ist zur Zeit von den Autoren der Software nicht geplant, EchoLink® für andere Betriebssysteme anzubieten. Eine Alternative für Nutzer eines Macintosh mit OS X ist das Programm EchoMac von N9YTY, welches kompatibel zu EchoLink® ist. Ein Support für EchoMac ist jedoch über die EchoLink® Webseite nicht verfügbar.


Wie kann man EchoLink® herunterladen und installieren?

1. Vorhandene ältere Versionen von EchoLink® einfach beenden, De-Installation ist nicht erforderlich.
2. Auf die EchoLink® Homepage gehen und Download auswählen.
3. Nach Aufforderung Rufzeichen (Callsign) sowie eine gültige Email-Adresse eingeben und auf "Submit" clicken
und das Installations-File (rund 2 MB) auf die lokale Platte abspeichern.
4. Das Setup-File durch Doppelclick ausführen
5. Den weiteren Installations-Schritten auf dem Bildschirm folgen.


Ich habe EchoLink® installiert. Wie kann ich das Programm starten?

Nach Installation sieht man ein EchoLink® Symbol auf dem Windows Arbeitsplatz. Das Programm wird durch Doppelklick auf dieses Symbol gestartet.

Alternativ kann EchoLink® auch durch Öffnen über das Startmenü am linken unteren Rand gestartet werden, dann "Programme" und den entsprechenden Ordner auswählen. Dieser heisst "EchoLink®", außer wenn man ihm bei der Installation einen anderen Namen gegeben hat.


Ich habe eine ältere Version von EchoLink®. Wie kann ich sie updaten ? 

Einfach die neueste Version von EchoLink® herunterladen und wie oben beschrieben installieren. Ältere Versionen bitte NICHT Löschen oder Deinstallieren, vorhandene Einstellungen werden in dann die neue Version übernommen.


Wie kann die EchoLink® Software deinstalliert werden?


In der Systemsteuerung von Windows auf das Symbol "Software" doppelklicken und EchoLink® aus der Liste auswählen. Dann auf die Schaltfläche "Ändern/Entfernen" gehen und den weiteren Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Wenn man bereits versehentlich einzelne Dateien aus dem EchoLink®-Verzeichnis gelöscht hat, kann man eine saubere De-Installation herbeiführen, indem man das Programm nochmals installiert und dann gemäß der obigen Anweisungen vorgeht.


Ich verwende noch Windows 95 und erhalte beim Programmstart eine Fehlermeldung über den WS2_32.DLL.
Wie kann man das beheben?


EchoLink® benötigt gewisse System-Komponenten, die normalerweise erst zusammen mit dem Internet Explorer 4.0 und höher installiert werden. Wenn Windows 95 installiert ist, muss zuvor auch der Internet Explorer 4.0 von der Microsoft Webseite installiert werden, bevor EchoLink® ablauffähig ist. Außerdem ist ein Upgrade des Winsock 2 für Windows 95 erforderlich. Eventuell ist die Installation eines moderneren Betriebssystems wie Windows 2000 oder XP angeraten.


Kann man EchoLink® auf mehreren Computern installieren?

Ja, das ist möglich. Wenn das Rufzeichen validiert wurde, ist es nicht mehr nötig, es für weitere Installationen nochmals zu validieren. Es sind jedoch folgende Punkte zu beachten:

1. Es muss das gleiche Passwort für das gleiche Rufzeichen auf jedem Computer verwendet werden.
2. EchoLink® kann niemals gleichzeitig auf mehreren Computern mit dem gleichen Rufzeichen laufen.
3. EchoLink® kann nicht auf zwei Computern laufen, die sich die gleiche offizielle IP-Adresse teilen, auch wenn die Rufzeichen unterschiedlich sind.
4. Das Passwort mit niemandem teilen oder zur Kenntnis bringen.


Mein Ehepartner und ich sind beide Funkamateure und wir wollen den selben Computer benutzen auf dem EchoLink® installiert ist. Wie können wir zwischen unseren beiden Rufzeichen hin und her wechseln?

Es gibt hierfür drei verschiedene Möglichkeiten:

1.
Jedes Mal wenn man das Rufzeichen wechseln will, das Programm starten und das Menü Tools / Setup auswählen.
Über "Change Callsign" kann man das neue Rufzeichen und Passwort eingeben.

2.
EchoLink® selbst unterstützt verschiedene Nutzerprofile, man kann daher für zwei Rufzeichen zwei eigene Nutzerprofile mit den jeweiligen Calls und zugehörigen Passwörtern anlegen und einfach zwischen diesen hin- und herwechseln. Details zur Verwendung von Nutzerprofilen in EchoLink® findet man in der EchoLink® Hilfe

3.
Bei Rechnern mit Windows XP gibt es darüber hinaus auch noch die Möglichkeit, WinXP Benutzerprofile zu verwenden. Jeder Benutzer kann sich mit seinem eigenen Benutzernamen in Windows XP anmelden und seine eigenen Einstellungen für EchoLink® (und alle weiteren Programme) benutzen. Um zum anderen Benutzerprofil zu wechseln, Nutzer über das Startmenü abmelden und mit dem anderen Benutzernamen neu anmelden. Allerdings muss dann EchoLink® für weitere Benutzer mit allen neuen Einstellungen jeweils noch einmal installiert werden.



Was ist eine "Node-Nummer" und wie findet man seine eigene heraus?
Wo muss man sie eingeben?


Jeder validierte Benutzer von EchoLink® erhält automatisch eine eindeutige Node-Nummer zugeteilt. Diese Nummern werden sequentiell zugeteilt und sind vier- fünf- oder auch sechsstellig. Derzeit werden an Neuanmeldungen 6-stellige Node-Nummern vergeben. Diese Nummer kann von mobilen und portablen Stationen dazu verwendet werden, über eine Linkstation oder einen Repeater mit Hilfe von DTMF-Kommandos Verbindungen zu anderen EchoLink®-Stationen aufzubauen. Es ist so etwas wie eine Telefonnummer, mit der jeder EchoLink® Nutzer eindeutig identifiziert wird.

Die eigene Node-Nummer muss nicht in die EchoLink®-Software eingetragen werden und auch ist sie nirgendwo auf dem PC abgespeichert. Um die eigene Node-Nummer herauszufinden, suche man in der Stationsliste das eigene Rufzeichen heraus. In der Index-Ansicht steht die Node-Nummer direkt in der Spalte hinter der Location, in der Explorer-Ansicht erscheint die Node-Nummer nach Darüberfahren mit der Maus in einem gelben Fenster.


Warum muss man eine Emailadresse eingeben und was passiert damit?

Die Emailadresse die man sowohl auf der Downloadseite als auch im Setup der EchoLink®-Software eingeben muss, wird zusammen mit dem Rufzeichen eine Datenbank eingetragen. Sie wird dazu verwendet, um die Anwender kontaktieren zu können z.B. für die Validierung oder für andere Gründe im ZUsammenhang mit der Benutzung von EchoLink®. Die Emailadresse wird niemals im Internet angeboten noch an Dritte weitergegeben. 

 

Rufzeichen Validierung und Passwort

Nach Eingabe des Passwortes erscheint die Meldung "incorrect password" und ich kann mich nicht an mein richtiges Passwort erinnern. Gibt es einen Weg um es herauszufinden oder es zu ändern?

In diesen Fällen sende man eine Meldung an das Support-Team von EchoLink® mit Namen, Rufzeichen und den Details des Problems und erhält direkte Rückantwort per Email. Dazu das HTML-Formular unten auf der EchoLink® Support Webseite benutzen, alle Angaben wie Rufzeichen, Emailadresse etc. ausfüllen und bei "Category" wähle man "Lost or Forgotten Password" aus. Bei "Comment" kann man z.B. schreiben:"Dear OMs ! Sorry, I have forgotten my EchoLink® password. Could you please send me a new password ? Thanks and vy 73  ...."

(Anmerkung des Übersetzers: Meldungen sollten sinnvollerweise nur in englischer Sprache versandt werden, da das Support Team in den USA ansässig ist).


Ich benutze EchoLink® zum ersten Mal. Warum sehe ich im Hauptfenster eine Meldung in der Art
" Your callsign is beeing validated" ?


Für eine angemessene Sicherheit fordern die Server, mit denen EchoLink® kommuniziert, dass nur lizenzierte Funkamateure Zugang zum System erhalten. Diese Meldung bedeutet, dass der Antrag auf Zugang noch geprüft wird. Wenn der Zugang gewährt wurde, wird nach Programmstart automatisch die Liste der eingeloggten Stationen angezeigt. Abhängig von der Zeit des Support-Teams kann dieser Vorgang weniger als eine Stunde aber auch gelegentlich mehrere Tage dauern.

Für weitere Informationen zur Authentisierung und Zugangs Politik siehe bitte in den Abschnitten Authentisierung und Zugangspolitik nach.


Ich erhalte die Meldung "Your callsign is being validated" nun seit mehreren Tagen.
Warum dauert das so lange?


Der häufigste Grund ist, dass das Support-Team noch nicht in der Lage war, das angemeldete Rufzeichen zu überprüfen und auch nicht per Email Kontakt herstellen konnte. Zum Beispiel bieten einige Länder keine öffentlich durchsuchbare Datenbank von Lizenzinhabern an. Wenn das Rufzeichen nicht überprüft werden kann, muss man von sich aus die Prüfung der Lizenz vornehmen.

Für weitere Informationen zur Authentisierung, inklusive der verschiedenen Möglichkeiten zur Überprüfung der Lizenz siehe bitte im Abschnitt Authentisierung nach.


Ich bin seit 50 Jahren Funkamateur und nun werde ich nach einer Kopie meiner Lizenz gefragt.
Was für eine Erniedrigung! Kann man nicht auch im Callbuch nachschauen ?


Meistens gibt es nicht den geringsten Zweifel dass ein Rufzeichen gültig ist und die Gültigkeit ist einfach überprüfbar. Aber in allen Fällen, wo das nicht ganz eindeutig ist oder der Verdacht besteht, es könnte sich jemand anderes unter falschem Call anmelden, muss die Sache überprüft werden. In der Tat ist es leicht möglich das Ziel von Piraten zu werden, gerade wenn das eigene Rufzeichen weltweit sehr gut bekannt ist. Kaum jemand wäre erfreut darüber, wenn jemand anderes das eigene Call über EchoLink® missbräuchlich benützen würde.


Ich habe EchoLink® noch niemals vorher benutzt, aber ich erhalte trotzdem die Meldung "Incorrect password" wenn ich das Programm starte. Was kann das sein?

Die Datenbank der validierten Benutzer von EchoLink® enthält auch die Benutzer der alten Vorläufer-Software "iLINK", die in den den Jahren 2000, 2001 und 2002 erhältlich war. Wenn man jemals iLINK benutzt hat, ist das alte Rufzeichen und Passwort vermutlich immer noch in der Datenbank und wurde automatisch in EchoLink® übernommen.


Mein Rufzeichen hat sich nach einer Amateurfunkprüfung geändert und ich habe dieses neue Rufzeichen mit EchoLink® validiert. Gibt es eine Möglichkeit, die alte Node-Nummer wieder zu erhalten?

Ja. Der EchoLink® Support kann individuelle Anfragen zum Wechseln der Node-Nummer zwischen zwei Rufzeichen bearbeiten. Die Einschränkungen sind wie folgt: 

1.
Ein Wechsel von Node-Nummern kann nur zwischen zwei bereits validierten Rufzeichen erfolgen, es ist nicht möglich eine neue, noch nicht zugeteilte Node-Nummer für ein bereits validiertes Rufzeichen zu erhalten. Ausnahmen hiervon sind die Vanity-Nummern. Siehe dazu in der Sektion Vanity-Nummern auf der Original EchoLink® Homepage.

2.
Die zwei Rufzeichen müssen beide bereits validiert sein und müssen der gleichen Person zugeteilt sein, d.h. dass man nur zwischen Node-Nummern und Rufzeichen wechseln kann, deren Halter man ist oder war, einschliesslich der -L und -R Variationen.

3.
Eine einzelne Node-Nummer kann nur einem einzelnen Rufzeichen zugeteilt werden. Man kann nicht die gleiche Node-Nummer für zwei verschiedene Rufzeichen verwenden, deren Halter man ist, inklusive der -L und -R Variationen.

Bei einem gewünschten Wechsel der Node-Nummern muss eine Anfrage mit dem Kontaktformular unten auf der EchoLink® Webseite an das Support-Team gesant werden. Dabei ist bei "Category" "Swapping Node Numbers" einzutragen und die beiden zugehörigen Passwörter der beiden Rufzeichen mitzusenden.


Mein Sysop Node stellt nun die Verbindung zu einem Repeater her, so dass ich nun den -L Suffix zum korrekten -R Suffix wechseln möchte. Kann man dies machen ohne dass sich die Node-Nummer ändert? 

Ja, dieser Vorgang wird wie bei einer Rufzeichenänderung gehandhabt. Mit dem Kontaktformular auf der EchoLink® Webseite sende man eine Nachricht an das Support-Team, hierbei bei "Category" den Eintrag "Swapping Node Numbers" wählen und die Passwörter beider Rufzeichen mitsenden. (Beispieltext: Dear OMs, I would like to swap the node number from callsign xxxxx-L to xxxxx-R. My password is yyyyyy)

 

Dokumente für die Validierung

Neue Benutzer, die Zugang zum EchoLink® System haben wollen, müssen während des Validierungsprozesses eine Überprüfung ihrer Lizenz durchlaufen. Normalerweise werden diese Anfragen an die Emailadresse geschickt, die beim Installieren der EchoLink® Software angegeben wurde. Sinn und Zweck der Validierung ist es nicht, die Gültigkeit des Calls herauszufinden (dies ist auch mit jedem Callbook möglich) sondern, ob der Antragsteller auch derjenige ist, als der er sich ausgibt.

Wenn man eine Aufforderung zur Überprüfung der Amateurfunklizenz erhalten hat, sich dem aber nicht unterziehen will, kann man diese Anfrage einfach ignorieren, das Validierunggesuch wird darauf hin automatisch zurückgezogen.


Senden eines Lizenznachweises

Wenn man validiert werden will, ist ein Dokument vorzulegen aus dem der Besitz einer Amateurfunklizenz eindeutig hervorgeht. Dies ist in der Regel eine Kopie der Lizenzurkunde. Auf der Kopie muss das Ablaufdatum der Lizenz klar ersichtlich sein, falls dies im Ausstellerland üblich ist. In Ländern mit separaten Lizenzen für Operator und Station muss die Stationslizenz vorgelegt werden. Inoffizielle Dokumente wie QSL Karten, AWARD Zertifikate und Logbuchseiten werden für die Validierung nicht akzeptiert.

Die Kopie der Amateurfunklizenz kann dem EchoLink® Validierungs-Team per Email als Dateianlage oder per FAX gesandt werden. Die Nummer hierfür ist +1 312 803 1851 - oder als Anlage per Email an die Adresse validation@echolink.org . Eine Dateianlage muss als digitalisiertes Bild vorliegen und klar lesbar sein. Als Dateiformate sind JPEG, GIF, BMP oder TIFF zu verwenden. 

 

Authentisierung

Eine der Hauptaufgaben der EchoLink® Server ist es, den Zugang von Nicht-Funkamateuren zum System zu verhindern.

Die Politik von EchoLink® ist es, dass jeder Benutzer im Besitz einer gültigen Amateurfunklizenz sein muss, um zugelassen zu werden. Jeder neue Antragsteller muss validiert und authentisiert werden. Authentisierung besagt, dass man auch tatsächlich derjenige ist, als der man sich ausgibt.


Wie es funktioniert

Der Validierungsprozess beginnt automatisch, wenn die EchoLink® Software zum ersten Mal gestartet wurde. Im allgemeinen benötigt jeder Antragsteller eine Überprüfung seiner Lizenz um validiert zu werden. Manchmal kann auf dieses Erfordernis verzichtet werden, wenn die verfügbaren Informationen keinen Zweifel über die Echtheit der Anfrage ergeben. Jede Anfrage auf Zugang wird von einem freiwilligen Mitarbeiter einzeln begutachtet, die Anmeldung überprüft und ggfs mit Hilfe einer Email weitere Informationen eingeholt. Typischerweise ist eine Anfrage innerhalb von ein paar Stunden überprüft.

Wenn man erfolgreich validiert wurde, erscheint beim Start der  EchoLink® Software eine Stationsliste. Wenn es jedoch mehr als 24 Stunden her ist, seit man EchoLink® das erste Mal gestartet hat und die Stationsliste ist noch immer nicht sichtbar oder wenn man eine Email mit der Aufforderung zur Überprüfung seiner Amateurfunklizenz erhalten hat, so bedeutet dies, dass eine Authentisierung erfolgen muss.

Sinn und Zweck der Authentisierung ist nicht der Ausschluss von irgendeinem lizenzierten Funkamateur, sondern Missbräuche zu verhindern und den fortwährenden Spaß an EchoLink® für alle Nutzer weltweit sicherzustellen, die ebenfalls ihr Einverständnis zu dieser Politik gegeben haben.
 

Wie man sich selbst authentisiert

Wenn man zur Authentisierung aufgefordert wurde, gibt es zur Zeit nur zwei Möglichkeiten, die akzeptiert werden: 

1.
Eine Fotokopie der Lizenzurkunde, die das Rufzeichen enthält, für das eine Validierung beantragt wurde. Aus der Kopie muss das Ablaufdatum der Lizenz klar ersichtlich sein, sofern dies im jeweiligen Land üblich sein sollte. In Ländern mit getrennter Operatorlizenz und Stationslizenz muss die Stationslizenz eingesandt werden. Für weitere Details siehe bitte unter Validierungs-Dokumente nach.

Die Kopie der Amateurfunklizenz kann dem EchoLink® Validierungs-Team per Email als Dateianlage oder per FAX gesandt werden. Die Nummer hierfür ist +1 312 803 1851 - oder als Anlage per Email an die Adresse validation@echolink.org . Eine Dateianlage muss als digitalisiertes Bild vorliegen und klar lesbar sein. Als Dateiformate sind JPEG, GIF, BMP oder TIFF zu verwenden. 

- oder zweite Möglichkeit -

2.
Einen digital signierten  Antrag unter Verwendung eines "Trusted QSL digital certificate" der ARRL stellen, mit ihrem "Logbook of the World (LoTW)" Programm. Wenn man bereits an LoTW teilnimmt, kann dies der einfachste und schnellste Weg sein. EchoLink® bietet ein spezielles Hilfsprogramm an, mit dem man einen EchoLink®-Antrag digital signieren kann, unter Verwendung des Schlüssels und des Zertifikates welches durch die ARRL ausgestellt wurde. Das digitale Zertifikat ist für alle Funkamateure weltweit frei erhältlich und ist nicht an eine Mitgliedschaft bei der ARRL gebunden.

Für weitere Informationen zum "Logbook of the World", siehe bitte bei www.arrl.org/lotw. Für weitere Informationen über "Trusted QSL", siehe bei http://www.trustedqsl.org/tQSL-documents/faq.html.


Akzeptierte Rufzeichen

Um validiert zu werden, müssen EchoLink® Antragsteller eine aktuell gültige Amateurfunklizenz besitzen. Die folgenden Rufzeichen können für eine Validierung nicht akzeptiert werden:

1)
Rufzeichen die abgelaufen sind, widerrufen wurden oder die nicht in den offiziellen Datenbanken der Regulierungsbehörden aufgeführt sind. Solche Datenbanken existieren zur Zeit in den Ländern Australien, Brasilien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Japan, Holland und den USA.

2)
Einsteiger-Lizenzen in den USA. Diese haben keine Berechtigungen für die Frequenzen, auf denen die meisten EchoLink®-Nodes betrieben werden.

3)
Sysop-Rufzeichen in Großbritannien (U.K.) für die keine "Notice of Variation" (NoV) für "Internet Voice Gateway operation" ausgestellt wurde.

4)
Temporäre, portable, oder Rufzeichen für spezielle Anlässe.

5)
Zusätzliche Rufzeichen von Benutzern, deren EchoLink® Zugänge schon einmal widerrufen wurden.

 

Verbindung zu den Servern

Wenn ich EchoLink® starte, erscheint eine Meldung "Trying server...", aber ich sehe nie die Stationsliste.
Was ist das Problem?


Es gibt zwei mögliche Gründe hierfür:

1. Die Firewall erlaubt keinen ausgehenden Verkehr über TCP Port 5200 ins Internet. Für weitere Informationen und mögliche Lösungen, siehe im Abschnitt Firewall Lösungen .

2. Die Informationen die im "My Station" Reiter der Settings angegeben wurden, sind ungültig.

Wenn EchoLink® bereits vorher schon einmal erfolgreich benutzt wurde, ist folgendes zu überprüfen:

Das Passwort muss mindestens 3 Zeichen lang sein. Wenn man sich früher schon mal mit der alten iLink Software angemeldet hat, wurde kein Passwort abgespeichert, weil das damals nicht erforderlich war. In diesen Fällen sollte man ein neues Passwort vergeben.


Ich höre oder erhalte Rapporte über eine schlechte Audioqualität.
Kann das ein Problem mit dem Server sein?


Nein. Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht bieten die so genannten EchoLink®-Adressierserver nur eine Liste der verfügbaren Stationen an, sie sind jedoch nicht beteiligt beim Verbinden mit einer anderen Station oder beim Austausch von Audio oder Text während eines QSO's. Sämtliche Kommunikation zwischen den beteiligten Stationen wird ausschließlich direkt abgewickelt, ohne Beteiligung der EchoLink® Adressierserver.

Wenn man jedoch Audio-Unterbrechungen ("Abhacken") feststellt während die Liste der Stationen aktualisiert wird, ist dies häufig auf eine zu langsame Internet-Verbindung zurückzuführen. Um das zu verhindern, kann man das Häckchen unter "Preferences" / "Stations" /  "Even while connected" entfernen.

Für weitere Informationen über Audio Probleme, siehe im Abschnitt Audio.


Wie sind die EchoLink® Adressierserver aufgesetzt ?

Die EchoLink® Adressierserver wurden extra für den Betrieb mit der EchoLink® Software entwickelt und sind an verschiedenen Standorten der Welt installiert. Typischerweise sind 4 oder 5 Server zur gleichen Zeit online. Die ganze Last wird so verteilt, dass ein einzelner Server nie überlastet wird. Die Server tauschen ihre Daten untereinander alle 20 Sekunden aus, so dass innerhalb von kürzester Zeit alle über die gleichen Informationen verfügen. Die Server und die EchoLink® Software sind so entworfen worden, dass Benutzer automatisch zum nächsten Server weitergereicht werden, falls ein oder mehrere Server nicht erreichbar sein sollten. Diese Architektur bietet eine Verfügbarkeit von mehr als 99,95%. Die Server verarbeiten heute mehr als 700000 Transaktionen pro Tag.


Wo sind die Server installiert und wie sind sie gewartet?

Der primäre Server, welcher 75% von allen Transaktionen verarbeitet, steht in einer "Tier 1 Hosting" Umgebung in Atlanta, USA, mit einer Hochgeschwindigkeits-Verbindung zum Internet mit mehr als 100 Mbit/s Bandbreite. Das Rechenzentrum wird rund um die Uhr (24/7) überwacht und ist mit einer Notstromversorgung ausgerüstet. Sekundäre Server sind in Stamford, Ridgefield und San Diego aufgesetzt Diese Anordnung der Server kann voraussichtlich das 10-fache der derzeitigen weltweiten Last verarbeiten.

 

Verbinden zu anderen Stationen (Connecten)

Ich sehe eine Liste mit Stationen, aber immer wenn man versucht eine Station zu verbinden erscheint nach 30 Sekunden die Meldung "Connect attempt failed". Was ist das Problem?

Höchstwahrscheinlich ist es eine fehlerhafte Einstellung die in der Konfiguration des Routers oder der Firewall. Für weitere Informationen dazu, siehe im Abschnitt Firewall.


Manchmal verbindet sich eine Station mit mir, aber dann "disconnected" sie nach einer Weile wieder ohne etwas gesprochen zu haben. Warum? 

Eine häufige Ursache dafür ist, dass die andere Station ein Firewall Problem hat, wie oben erwähnt. Wenn das der Fall ist, ist es zwar der anderen Station möglich eine Verbindung herzustellen, aber sie hört möglicherweise kein Audio. Sie wird dann wahrscheinlich bald die Verbindung wieder abbrechen.


Ich versuche mich mit einer anderen Station zu verbinden, aber es erscheint die Meldung "Access Denied".
Warum passiert das?


Jede Station, die EchoLink® benutzt, hat die Möglichkeit ihre eigene Sicherheitspolitik zu definieren. Die Meldung "Access Denied" bedeutet, dass eine Anfrage für eine Verbindung von der Gegenstation aufgrund einer Regel in den Sicherheitseinstellungen zurückgewiesen wurde. 

Zum Beispiel kann eine EchoLink® Station die Software so einstellen, dass nur Verbindungen von HF Links möglich sind (d.h. nur -R und -L Stationen), oder dass Konferenzen zurückgewiesen werden. Auch ist es möglich, bestimmte Rufzeichen oder Länder von der EchoLink® Nutzung auszuschließen. 

Man sollte die "Access Denied" Meldung nicht als persönliche Beleidigung auffassen, in den meisten Fällen spiegelt es einfach die persönlichen Vorlieben der anderen Station wieder.
 

Ich kann die meisten Stationen ohne Probleme verbinden, aber gelegentlich gibt es einen "Timeout" nach ca. 30 Sekunden. Warum?

Höchstwahrscheinlich ist die gewünschte Gegenstation nicht mehr "online". Obwohl die Stationsliste alle paar Minuten aktualisiert wird, können Stationen noch in der Liste erscheinen, die kurz zuvor abgeschaltet haben. Dann kann natürlich kein Verbindungsaufbau mehr erfolgen und der Connect-Versuch läuft ins Leere.
 

Warum gibt es manchmal eine Verzögerung von 10 oder 20 Sekunden, wenn man sich mit einer anderen Station verbinden will? 

Aufgrund von Internetüberlastung ist nicht jede Anfrage nicht beim Computer der Gegenstation sofort erfolgreich. EchoLink® versucht daher mehrmals zu verbinden, bis maximal 30 Sekunden lang. Auch um der Sicherheit willen wird die andere Station zunächst die Verbindungsabforderung in der Stationsliste überprüfen und das dauert ein paar Sekunden.

 

Betrieb

Ich sehe eine Liste mit Stationen, aber immer wenn ich versuche eine Station zu verbinden, erhalte ich nach ca. 30 Sekunden eine Meldung "Connect attempt failed". Was ist das Problem? 

Höchstwahrscheinlich ist es eine fehlerhafte Einstellung in der Konfiguration des Routers oder der Firewall. Für weitere Informationen dazu, siehe im Abschnitt Firewall Lösungen der FAQ's oder in der Hilfe Abschnitt Firewall.

Für weitere FAQ's über Verbindungsprobleme, siehe im Abschnitt Verbinden.
 

Warum sind manche Stationen in der Liste gelb hervorgehoben?

Eine gelb hervorgehobene Linie kennzeichnet eine Station die soeben eingeschaltet hat. Wenn nur der Status einer Station hervorgehoben ist, bedeutet dies, dass sich der Status dieser Station kürzlich geändert hat (z.B. von ON nach BUSY oder umgekehrt).


Ich habe zwei Computer in einem Netzwerk, die sich gemeinsam den Internet-Zugang teilen.
Kann ich EchoLink® auf beiden Computern gleichzeitig ablaufen lassen? 


Weil jede EchoLink® Station aus technischen Gründen eine eigene Internet-Adresse (IP-Adresse) haben muss, ist es leider nicht möglich, EchoLink® auf zwei oder mehr Rechnern zu betreiben, die sich eine einzige offizielle IP-Adresse (über NAT) teilen, selbst nicht mit verschiedenen Rufzeichen.

Einige Kabel- oder ADSL-Provider bieten jedoch die Möglichkeit von mehreren IP-Adressen, die sich die gleiche Leitung teilen können, dann funktioniert diese Möglichkeit.


Ist EchoLink® kompatibel zu Bildschirm-Leseeinrichtungen für Sehbehinderte?


Verschiedene sehbehinderte Funkamateure haben solche Leseeinrichtungen erfolgreich zusammen mit EchoLink® in Betrieb. Das Programm wurde auch so entwickelt, dass nahezu alle Funktionen mit Hilfe der Tastatur bedient werden können. 


Kann EchoLink® ohne Maus bedient werden?


Ja, nahezu alle Mauskommandos haben ein korrespondierendes Tastatur-Kommando. Für eine vollständige Liste dieser Kommandos siehe im Abschnitt Tastaturkommandos in der EchoLink®-Hilfe.

 

Erweiterter Betrieb

Ich betreibe einen Sysop Node, aber ich kann ihn nicht immer überwachen. Gibt es eine Möglichkeit, dass der Node zu bestimmten Zeiten automatisch ein- bzw. ausgeschaltet wird?

Seit der Version 1.7 können über den Windows Taskplaner (in der Systemsteuerung) spezielle Skripts für das Ein- bzw. Ausschalten des Nodes gestartet werden. Diese Skripte befinden sich in einem Unterverzeichnis des EchoLink®-Programmordners.

(Hinweis des Übersetzers: Die Zusatz-Software "EchoLinkPlus" von DK6XH und DC4FS verfügt ebenfalls über eine Möglichkeit zur Nachtabschaltung der Station und zur Deaktivierung zu Rundspruchzeiten.

Wenn ich eine andere Station verbinde (connecte), erhalte ich eine Fehlermeldung "Conferencing".
Was ist da gemeint?


Multikonferenzen sind Verbindungen von einer Konferenz mit einer anderen. EchoLink® enthält eine Sperre um Multikonferenzen zu verhindern, weil es im Moment keinen zuverlässigen Weg gibt Endlos-Schleifen zu verhindern, bei der sich die Konferenzen ständig gegenseitig hochtasten. Diese Konferenz-Loops können so zu beträchtlichen Störungen bei allen Teilnehmern führen.

Ab Version 1.7 von EchoLink® ist jedoch eine automatische Konferenzloop-Erkennung eingebaut, die es erlaubt, auch Multiconferencing zu nutzen. Für weitere Informationen siehe bei Konferenzen in der EchoLink®-Hilfe.


Eine andere Station erzählt mir, dass sie die Meldung "Access Denied" erhält, wenn sie versucht mich zu verbinden (connecten). Wie kann ich herausfinden, warum? 


Wenn der Versuch eines Verbindungsaufbaues von einer Gegenstation übers Internet her ständig erfolglos ist, kann man den genauen Grund hierfür in der "System Log" Datei eingrenzen. Man wähle dazu im Menü "View / Log" ... die Systemlog-Datei, und suche den entsprechenden Eintrag nach Datum und Uhrzeit, wo der erfolglose Verbindungsversuch stattgefunden hat. Die Systemmeldung gibt Hinweise darauf, warum kein erfolgreicher Verbindungsaufbau stattgefunden hat.


In der Stationsliste sieht man manchmal eine Zahl in Klammern am Ende der Standortbeschreibung (Location). Was bedeutet dies? 


Diese Zahl zeigt an, wie viele Station zur Zeit mit dieser momentan Station verbunden sind, wenn "Conferencing" eingeschaltet ist. Wenn das Limit der konfigurierten Anzahl Konferenzteilnehmer noch nicht erreicht ist, wird der Status "ON" angezeigt, selbst wenn mehrere Stationen verbunden sind.

Wenn man es vorzieht, für Konferenzen diese Information nicht anzuzeigen, kann man diese Anzeige über den Reiter "Connections" / "Preferences" ausschalten, indem das Häckchen bei "Update location entry with status" entfernt wird.

Anmerkung: Die Anzahl der verbundenen Teilnehmer überschreibt die letzten Ziffern der Standortbeschreibung (Locator), wenn diese länger als 22 Zeichen ist. In diesem Fall sollte man die Standortbeschreibung auf 22 Zeichen oder weniger kürzen.
 

Ich betreibe einen Sysop Node und er reagiert auch auf DTMF- Kommandos die übers Internet empfangen werden, neben solchen, die über das Funkgerät empfangen werden. Zum Beispiel werden bei einer bestehenden Konferenz Teilnehmer abgeworfen, wenn eine Raute gedrückt wird. Warum ist dies möglich?

Am wahrscheinlichsten ist es, dass das Audiosignal vom Ausgang der Soundkarte auf irgendeinem Weg wieder in den Eingang der Soundkarte zurückkommt.

Der interne DTMF Decoder von EchoLink® reagiert normalerweise nicht auf Signale. die aus dem Internet kommen, sondern ausschließlich auf Signale, die vom Transceiver in den NF-Eingang der Soundkarte gelangen. Wenn jedoch das System in einer bestimmten Weise verdrahtet oder konfiguriert ist, kann es vorkommen, dass Audiosignale vom Ausgang der Soundkarte den Weg zurück zum Eingang finden.

Bei Verwendung des internen DTMF Decoders, kontrolliere man die Windows Aufnahmeeinstellungen. Regler mit dem Namen "Wave Ausgang" oder "Wave Ausgang mix" müssen unterdrückt oder nicht angeclickt sein.

Bei jeder anderen Art der DTMF Decodierung überprüfe man, ob es einen Weg vom Ausgang der Soundkarte zum Eingang des Decoders zurück gibt. Es kann an einer Erdschleife oder einem Isolationsproblem liegen oder es gibt ein offenes Mikrofon, welches Audiosignale aus dem PC-Lautsprecher aufnimmt und rückspielt.
 

Ich betreibe einen Sysop Node und möchte den Node nur einer eingeschränkten Benutzergruppe zur Verfügung stellen. Gibt es eine Möglichkeit eine Art von Passwort mitzugeben wenn ich mit DTMF eine Station connecten will ? 

Ja, dies ist möglich. In den "Sysop-Settings" im DTMF-Reiter gibt es die Funktion "Connect". Die Sequenz ist normalerweise leer. Wenn man dort z.B. "123" eingibt, muss für jede Verbindungsanforderung mit DTMF der Node-Nummer die Ziffernfolge "123" vorangestellt werden.


Ich bin ein wenig verwirrt was den Unterschied zwischen dem -L und -R-Suffix ausmacht.
Was bedeutet das?


Im Sysop Modus muss das verwendete Rufzeichen entweder mit einem -R oder mit einem -L ergänzt werden.

-R bedeutet, dass das Funkgerät mit EchoLink® verbunden und auf das Frequenzpaar eines lokalen Relais eingestellt ist (oder der PC ist direkt am Relais angeschlossen).

-L hingegen bedeutet, dass das Funkgerät auf eine Simplex-Frequenz eingestellt ist. Diese Unterscheidung ist hilfreich für Stationen, die sich mit deinem Link verbinden, weil sich die Betriebsverfahren zwischen einem Relais und einer Simplexfrequenz ein wenig unterscheidet und es gut ist die Art des Links zu kennen bevor man connectet.

In den meisten Ländern spielt es keine Rolle, ob das Rufzeichen eines -R Nodes das gleiche ist wie jenes der Relaisfunkstelle selbst, mit dem er verbunden ist. Es ist jedoch immer eine empfehlenswerte Praxis, eine Erlaubnis der Relaisverantwortlichen einzuholen, bevor man einen Link zu einem Relais aufsetzt.


Wie kann ich Texte im Chat-Empfangsbereich in andere Programme kopieren? 

Texte im Chat-Empfangsbereich können in andere Windows-Programme über die Zwischenablage kopiert werden, indem der Text mit der linken Maustaste markiert und anschließend mit der rechten Maustaste im erscheinenden Menü "Kopieren" ausgewählt wird Der Mauszeiger muss hierzu auf dem zu markierenden Text stehen. Die Tastenkombination CTRL+C funktioniert im EchoLink® Chat-Bereich nicht. Anschließend kann in der anderen Windows-Anwendung dieser Text aus der Zwischenablage mit CTRL + V oder über das Menü Bearbeiten/Einfügen wieder eingefügt werden. Dies kann z.B. nützlich sein, um eine übermittelte URL ohne den Text abzuschreiben in einen Internet-Browser zu kopieren.


Warum kann ich die Leerzeichentaste (für die Sende-/Empfangsumschaltung) nicht mehr drücken, während ich etwas in den Chat-Bereich schreibe? 

Während der Eingabe ins Eingabefenster des Chat-Bereichs kann die Leerzeichentaste nicht für die PTT-Umschaltung zwischen Senden und Empfangen verwendet werden, weil sie dann als Leerzeichentaste funktioniert. In diesen Fällen muss man das Symbol mit dem gelben Blitz links oben im Programmfenster verwenden und mit der Maus anclicken oder den Text im Eingabefenster des Chat-Bereichs löschen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, anstelle der Leerzeichentaste eine Funktionstaste für die PTT-Umschaltung zu definieren. Für weitere Informationen dazu siehe im Menu "Preferences" / "Connections" und klicke auf die Fläche "PTT Control...".

 

Audio

Was ist der einfachste Weg um meine Lautstärke und Tonqualität zu überprüfen und einzustellen? 

Es gibt einen speziellen Konferenzserver mit dem Namen *ECHOTEST*, zu dem man sich verbinden kann, um die Qualität seiner eigenen Modulation zu überprüfen. Dieser Server zeichnet einfach alles auf und spielt es wieder zurück. Dies ist eine komfortable Möglichkeit um festzustellen ob das eigene Signal sauber ist oder um die Einstellungen der Soundkarte für Aufnahme und Wiedergabe zu optimieren. Man kann den Server connecten, indem im Station Menu auf "Connect to Test Server" geclickt wird. Mit DTMF über einen EchoLink® Link gibt man die Node-Nummer "9999" ein um zum *ECHOTEST*-Server zu gelangen.


Warum hört man manchmal Lücken oder Unterbrechungen in der Sendung der Gegenstation?

Trotz seiner tollen Möglichkeiten stellt das Internet leider keine perfekte Verbindung zwischen den beiden beteiligten Computern dar. Datenpakete legen über das Internet unterschiedliche Wege zurück, die meisten müssen mit anderen Benutzern geteilt werden. Als Folge davon können Datenpakete verzögert werden oder manchmal auch ganz verloren gehen. 

Diese beiden Probleme, Datenverzögerung und Datenverlust, können der Computersoftware Schwierigkeiten bereiten, wie z.B. bei EchoLink®, wo Sprache in Daten konvertiert, übers Internet versandt und anschließend auf der Gegenseite wieder in Sprache rückverwandelt werden. Die Folge ist, dass die Übertragung nahezu in Echtzeit erfolgen muss, andernfalls wird die Audio auf der Gegenseite unverständlich. Verzögerungen im Empfang der Datenpakete sind für normale Internet-Dienste wie Email oder Webseiten kein Problem, aber bei Sprachübertragung verursacht dies kleine Aussetzer.

Oftmals ist die letzte Meile des Datenpfades, also der Teil zwischen dem PC und dem Internet Service Anbieter (ISP).kritisch und der schmalste Flaschenhals der ganzen Verbindung. Vor allem bei analogen Modems ist die Verbindung zum Internet häufig langsam. Falls Kabelanschluss oder ADSL am Wohnort verfügbar sind, sollte man unbedingt einen Wechsel hierauf in Erwägung ziehen, weil dies üblicherweise alle Internetanwendungen angenehmer und schneller macht; EchoLink® eingeschlossen.

Die Benutzung anderer Internet-Anwendungen sollte unterbleiben, solange EchoLink® verwendet wird. Webseiten laden und Emails versenden oder das Laufenlassen von anderen Meldungssystemen blockiert langsame Leitungen und führt zu schlechter Verbindungsqualität mit EchoLink®.
 

Warum klingen manche Gegenstationen einwandfrei, andere jedoch abgehackt? 

Die oben beschriebenen Probleme sind auf schmalbandigen Internet-Verbindung eher möglich als auf einer breitbandigeren Verbindung wie ADSL oder Kabel. Sie sind auch wahrscheinlicher wenn ein langer Internetpfad zwischen den beiden Stationen ist, wie es bei Interkontinentalverbindungen vorkommt.


Gibt es etwas das man einstellen kann um dieses Problem zu beheben?

Wenn man abgehackte Audio bei den meisten Gegenstationen beobachtet und ein schmalbandiger Internetanschluss Verwendung findet, können die Ergebnisse verbessert werden, indem das "Network Buffering" im Setup von EchoLink® auf etwas höhere Werte einstellt wird. Der einzige Nachteil hierbei ist, dass eine zusätzliche zeitliche Verzögerung auftritt, bis die gesendete Sprache der Gegenstation eintrifft (ca. 1-2 Sekunden).


Die meisten Stationen klingen OK, aber manche Gegenstationen berichten mir von Audio-Unterbrechungen.
Was ist das Problem? 

Manche Internetverbindungen laufen besser in der einen als in der anderen Richtung. Zum Beispiel wenn ein analoges 56k-Modem Verwendung findet ist die bestmögliche Verbindung nur 53kbit/s aus dem Internet (downstream) und 33,6kbit/s ins Internet (upstream). Wenn man sich ins Internet einwählt, wird in der Regel nur die Downstream-Geschwindigkeit angegeben. Verbindung abbrechen neu einwählen kann oftmals zu besseren Ergebnissen führen.


Kann eines dieser Audio-Probleme auf die Soundkarte selbst zurückzuführen sein?

Möglicherweise. EchoLink® benutzt die Soundkarte des Computers mit 8000 Abtastungen pro Sekunde, aber einige Soundkarten sind wegen ihres internen Designs nicht in der Lage, ihren Takt mit exakt mit dieser Frequenz zu geben. Tests haben ergeben, dass einige Soundkarten mehr als 2% von der Frequenz abweichen. Dies kann Unterbrechungen im Audiosignal an beiden Enden der Verbindung zur Folge haben.

Ein Weg um das zu überprüfen ist es, sich mit dem *ECHOTEST* Server zu verbinden. Wenn der Testserver sauber in beiden Richtungen zu arbeiten scheint, aber man selbst von anderen Stationen wiederholt Rapporte mit unterbrochenem Sound erhält, dann kann dies z.B. das Problem sein. Falls möglich, sollte man dann eine andere Soundkarte einsetzen.


Ich betreibe einen Sysop Node und habe kein Problem zu anderen Stationen zu connecten, aber das Audiosignal scheint nur in einer Richtung zu funktionieren. Was ist das Problem?


Um sicher zu sein sollte man zuerst überprüfen, ob die eingesetzte Soundkarte und die Treiber den "Voll-Duplex-Mode" unterstützen. Einige alte Soundkarten, vor allem unter Windows 95, können nicht zur gleichen Zeit aufnehmen und widergeben. Für den Sysop-Modus ist aber zwingend eine voll-duplex-fähige Soundkarte erforderlich.


Manchmal, sehe ich ein gelbes Dreieck am linken unteren Bildrand, wenn ich sende. Was bedeutet das?


Das zeigt an, dass die Internetverbindung nicht schnell genug für EchoLink® ist. Bei einer analogen Einwahlverbindung muss mindestens ein 33.6k Modem zur Verfügung stehen, 56k Modem ist besser. Ein 14.4k Modem funktioniert nicht mehr. Auch sollte in diesen Fällen in den "Preferences" unbedingt die Konferenzfunktion deaktiviert sein.

Selbst bei Verwendung eines 56k Modem ist keine 100% ig ausreichende Geschwindigkeit gegeben, um EchoLink® voll zu unterstützen. Es gibt noch viele andere Faktoren, wie zum Beispiel die Qualität der Telefonverbindung zwischen dem Computer und dem Internet Service Anbieter (ISP).


Ich habe keine Probleme andere Stationen zu verbinden, aber alle mit denen ich spreche, sagen mir, dass meine Lautstärke zu niedrig oder meine Sendung verzerrt sei. Irgendeinen Vorschlag?


Die Einstellung "Aufnahme" in der Soundkarte muss richtig getätigt sein. Für Details hierzu siehe im Abschnitt Soundkarten-Einstellungen in den Hilfe Dateien. 

Wenn der Audiopegel korrekt ist, aber das Signal auf der Gegenseite dumpf klingt, sollte unter "Tool" / "Setup" / "Audio" das 300 Hz Hochpassfilter aktiviert werden. Dies verbessert die Sprachqualität i.d.R. beträchtlich. 


Ich erhalte schlechte Rapporte für meine Audioqualität. Ist das ein Problem mit den Servern?


Nein. Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht bieten diese Server nur eine Liste der verfügbaren Stationen an, sie sind selbst nicht beim Verbinden mit einer anderen Station oder in den Austausch von Audio oder Text während eines QSO's beteiligt. Alle Kommunikation zwischen den beteiligten Station erfolgt ausschließlich direkt über das Internet, ohne Beteiligung eines der EchoLink® Server.

Stellt man jedoch Audio-Unterbrechungen fest, während die Liste der Stationen aktualisiert wird, normalerweise alle 3-4 Minuten, ist dies häufig auf eine zu langsame Internet-Verbindung zurückzuführen. Um das zu verhindern, kann das Häckchen bei "Preferences" / "Station" / "Even while connected" entfernt werden.


Gibt es einen Weg um das Audio Leistungsverhalten (Performance) zu überwachen?

Einige interessante Informationen werden in der "Connection Statistics" während eines QSO's angezeigt. Um dieses Fenster zu öffnen, wähle man "Connection Statistics" im "View" Menü. Die Zahl rechts unten zeigt die Anzahl Pakete, die von der Gegenstation empfangen wurden, die verlorenen Pakete und die Anzahl empfangenen Pakete außerhalb der Sequenz.

Wenn immer möglich, setzt EchoLink® die out-of-sequence Pakete in ihre richtige Reihenfolge. Wenn jedoch ein einzelnes Paket vermisst wird oder zu spät ankommt, wird ein leeres Paket an seine Stelle gesetzt, was einen geringfügigen "Click" im der Audio bewirkt. Wenn mehrere Pakete vermisst werden oder zu spät ankommen, stoppt der Sound komplett und fährt erst wieder fort, wenn nach einigen zusätzlich empfangenen Paketen wieder neu gepuffert werden konnte.

Die grafische Anzeige unten links zeigt den aktuellen Inhalt des Netzwerk Puffers und des PC Puffers an. Der Netzwerk Puffer enthält Pakete, die aus dem Internet kommen und der PC Puffer enthält Audio wie sie zur Soundkarte für eine kontinuierliche Wiedergabe gesendet werden. Wenn viele Pakete vermisst werden, sieht man wie die grafische Anzeige von "Network" in sich zusammenfällt.


Funktionieren manche Soundkarten besser als andere?

Üblicherweise nicht, aber es gibt einen interessanten Punkt den man wissen sollte. Tests haben ergeben, dass Soundkarten von Gerät zu Gerät mit etwas unterschiedlichen Werten laufen. Normalerweise sind diese Unterschiede nicht zu bemerken, außer wenn ein Voice-over-IP (VoIP) Programm wie EchoLink® verwendet wird, welches in dieser Hinsicht empfindlich reagiert.

Während eines QSO's schickt die sendende Station einen Paketstrom übers Internet zur Empfangsstation. Diese Pakete wurden durch die Soundkarte der sendenden Station mit einer gewissen Taktrate erstellt. In der Soundkarte der empfangenden Station muss die gleiche Taktrate laufen, damit diese Pakete wieder zurück in NF verwandelt werden.

Wenn sich jedoch die Taktraten der Soundkarten geringfügig unterscheiden, werden zu viele Pakete für die Gegenstation produziert, wovon dann einige verloren gehen. In den meisten Fällen sind diese Unterschiede zu gering um bemerkt zu werden. Wenn man jedoch regelmäßige Muster bemerkt, bei denen die graphische Anzeige wie bereits beschrieben allmählich von der Mitte nach einer Seite driftet oder dass der "missed packets" Zähler sich nicht erhöht, kann das von dieser Art Unverträglichkeit herrühren.

Die Option "Auto Sample Rate Compensation" im "Audio" Reiter des Setup kann dieses Problem dämpfen und sollte eingeschaltet werden, wenn dieses Verhalten zu beobachten ist.


Wo finde ich weitere Informationen um Audioprobleme beheben zu können?

Auf der  Homepage von VK2JTP finden sich umfangreiche Infos (in englischer Sprache) zum Audio Set-Up von EchoLink.


Ich liebe die Option "automatische Aufnahme" um eine permanente Aufzeichnung der ablaufenden QSO's zu erhalten. Es sieht jedoch so aus, als würden hunderte von WAV-Dateien angelegt werden. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu verhindern?

Siehe im Reiter "Audio" nach, welcher Aufnahme-Modus gerade eingestellt ist. Bei der Auswahl von "Record by Callsign" wird EchoLink® für jede einzelne Übertragung (gesendet oder empfangen) eine separate WAV-Datei anlegen. Dies hat zur Folge, dass bei häufigem Verkehr auf dem Node eine sehr große Anzahl von Dateien entstehen.
In diesen Fällen sollte man besser die Option "Record by QSO" wählen, die nur eine WAV-Datei für jeweils ein QSO anlegt, indem dann alle Aussendungen aller Stationen enthalten sind. Dies ist eine üblichere Art um die Aktivitäten über den Node aufzuzeichnen um sie später wiedergeben zu können.


Informationen zu Firewall und Router

Ich sehe die Stationsliste, aber jedes Mal, wenn ich versuche eine Station zu verbinden (connecten) erhalte ich nach 30 Sekunden eine Meldung in der Art "Connect attempt failed". Was ist das Problem?

Höchstwahrscheinlich verhindert ein Firewallproblem, dass der eingesetzte PC Meldungen der Gegenstation übers Internet erhält. Dies ist ein sehr häufiger Grund.

Die Lösung hängt von der Art von Hardware und Software ab, die Verwendung finden. Unglücklicherweise können sehr viele unterschiedliche Hard- und Software Produkte involviert sein, so dass es nicht möglich ist jede einzelne Lösung hier zu dokumentieren. Dennoch sind die häufigsten Situationen nachfolgend aufgeführt oder können anhand dieser Beispiele auf die eigene Hardware adaptiert werden.


Grundlegende Informationen

EchoLink® verlangt, dass Router oder Firewall eingehend und ausgehend UDP zum Zielport 5198 und 5199 freischalten, sowie ausgehend TCP zum Port 5200. Die Quellports werden dabei dynamisch zugeteilt. Wenn ein Router in einem privaten Netz betreiben wird, muss er so konfiguriert werden, dass er die UDP Ports 5198 und 5199 zu demjenigen PC "durchreicht", auf dem die EchoLink® Software abläuft. 

Kurz zusammengefasst:

Erlaube UDP (Source port any, Destination ports 5198-5199) vom Internet zum PC
Erlaube UDP (Source port any, Destination ports 5198-5199) vom PC zum Internet 
Erlaube TCP (Source port any, Destination port 5200) vom PC zum Internet 

Die obigen Informationen gelten grundsätzlich immer, unabhängig von der verwendeten Hard- oder Software. Wenn die nachstehenden Beispiele nicht zur Problemlösung beitragen, konsultiere man die Dokumentation für die Hard- und Software, kontaktiere den Hersteller für Unterstützung und beliefere ihn mit den obigen Informationen.

Weitere Informationen wie die Kommunikation der IP-Ports mit EchoLink® funktioniert, findet man in den FAQ's. 

Anmerkung:
Bei Verwendung von Internet Sicherheits-Software wie Personal Firewalls müssen auch dort in der Regel spezielle Sicherheits-Einstellungen getätigt werden, um die für die Echolink® Software erforderlichen Ports 5198, 5199 und 5200 freizuschalten.


Router in einem privaten Netzwerk

Ein Router ist ein Gerät, das verschiedenen Computern innerhalb eines privaten Netzwerkes erlaubt, sich eine einzige Leitung ins Internet zu teilen. Ein Router wird meist in Verbindung mit einem Kabel- oder ADSL-Anschluss verwendet.
Gängige Modelle werden von den Firmen Cisco, Linksys, D-Link, SMC, Siemens mobile oder Zyxel angeboten.

Zum Aufbau von Netzwerken gibt es sogenannte private IP-Adressen, diese verwenden in der Regel die Nummernblöcke 192.168.xxx.xxx oder 10.xxx.xxx.xxx und die sogenannten öffentlichen IP-Adressbereiche (alle anderen Nummernblöcke). Die IP-Nummern der internen Rechner (hinter dem Router) müssen bei dabei auf eine öffentliche IP-Adresse (beim Internet-Provider) "übersetzt" werden. Hierfür kommt eine Technologie namens NAT (Network Address Translation) zum Einsatz, die in einer Art Zuordnungstabelle diese Aufgabe übernimmt. 

Bei den meisten Routermodellen wird die IP-Adresse für die intern angeschlossenen PC's standardmäßig dynamisch über das sogenannte DHCP zugeteilt. Dies ist eine Technologie, wo aus einem zuvor definierten Pool von IP-Adressen die Rechner in der Reihenfolge des Einschaltens eine gerade freie IP-Nummer aus diesem Pool zugeteilt erhalten. Bessere Routermodelle verfügen über die Möglichkeit, die zuzuteilende IP-Adresse anhand der MAC-Adresse der Ethernet-Karte zu vergeben, dann erhält der selbe PC stets die gleiche (interne) IP-Adresse.

Dies Zuteilung immer wieder wechselnder IP-Adressen über DHCP führt leider oft zu Problemen im Betrieb mit EchoLink. denn dann funktioniert das "Port Forwarding" des Routers nicht mehr, da sich ja die Zieladresse ändern kann. Mit Port Forwarding wird der eingehende Port an den Zielrechner mit der EchoLink Software "durchgereicht". Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die IP-Adresse für den EchoLink®-PC nicht per DHCP, sondern fest zu vergeben. 


Wie findet man seine eigene lokale IP-Adresse heraus ?

Um das Port Forwarding eines Routers zu konfigurieren, muss zuerst die IP-Adresse des PC's mit der EchoLink® Software bekannt sein. Diese findet man folgendermaßen heraus:

Bei Windows 95, 98, and ME: Im Menu Start "Ausführen" wählen und als Kommando "winipcfg" eingeben. Das IP Konfigurations-Fenster wird geöffnet. Im Auswahlmenu, oben im Fenster, den installierten Ethernet-Adapter auswählen die IP-Adresse die dort angezeigt wird, notieren.

Bei Windows NT, XP, 2000, and 2003: Aus dem Start Menu, Programme, Zubehör, die Eingabeaufforderung auswählen. Ein Fenster mit dem Kommando-Prompt erscheint. Dort den Befehl "ipconfig" eingeben.Die IP-Adresse erscheint unter dem Namen des installierten Ethernet-Adapters. 

Allgemein muss der Router so konfiguriert werden, dass er die UDP Ports 5198 und 5199 auf den PC auf dem EchoLink® läuft, weiterleitet. Dies ist meist in der Dokumentation des Routers beschrieben. Da es sehr viele unterschiedliche Routermodelle gibt, kann dies hier nicht im Detail beschrieben werden.

Wenn möglich, sollte man das sogenannte "Port Forwarding" einsetzen, dies ist bei neueren Routermodellen meist als Konfigurationsmöglichkeit in der Firmware einstellbar. Wenn "Port Forwarding" nicht vorhanden ist, muss der EchoLink® Computer als sogenannte DMZ (Demilitarisierte Zone) eingerichtet werden, welche für diesen PC alle Ports ins Internet öffnet. Dies stellt allerdings ein hohes Sicherheitsrisiko dar und in diesen Fällen sollte unbedingt eine lokale Firewall-Software wie BlackIce oder ZoneAlarm auf dem EchoLink Rechner selbst eingesetzt werden um diesen dann entsprechend abzusichern.


Teilen eines Internet Zuganges unter Windows (Internet Connection Sharing)

Einige Microsoft Windows Versionen unterstützen ein Dienstprogramm namens "Internet Connection Sharing" (ICS). Dieses Dienstprogramm erlaubt es verschiedenen Computern, sich im lokalen Netzwerk eine bestehende einzige Internet-Verbindung zu teilen. Die Software muss so konfiguriert werden, dass die UDP Ports 5198 und 5199 auf den EchoLink®-Computer geroutet werden. Dieser kann nicht der selbe sein wie derjenige, auf dem dem ICS läuft.


Firewalls in einem privaten Netzwerk

Firewalls in einem privaten Netzwerk können Teil eines Routers, eine zusätzliche Hardwarebox oder eine Software auf einem PC sein. Gängige Firewall-Software für den privaten Bedarf findet man fast überall zum Download, beliebte Versionen sind ZoneAlarm oder BlackIce.

Allgemein müssen Firewalls so konfiguriert werden, dass sie die UDP Ports 5198 und 5199 auf den EchoLink®-PC durchlassen und zwar vom PC in Richtung Internet den TCP Port 5200, sowie die UDP Ports 5198 und 5199.

 

 

EchoLink® - Wie funktioniert es technisch ?

Das nachfolgende Prinzipschaubild verdeutlicht, wie die EchoLink® Software über das Internet kommuniziert.

Die EchoLink Software sendet beim Programmstart über den TCP Port 5200 (blaue Pfeile) eine Anfrage mit Passwort und Rufzeichen an den/die EchoLink Registrierserver. Dieser vergleicht die Anfrage mit der Nutzerdatenbank und gibt bei erfolgreicher Authentifizierung den Zugang zum System frei und liefert die Liste der eingeloggten Stationen an das EchoLink®-Client-Programm zurück. Diese Liste wird, ebenfalls über den Port 5200, periodisch aktualisiert, außerdem werden Statusänderungen (z.B. connected, busy) auf diese Weise zwischen den Registrierservern und den eingeloggten Stationen ausgetauscht.

Bei einem Verbindungsaufbau zu einer anderen Station kommt der UDP Port 5199 (rote Pfeile) ins Spiel. Die Daten der eigenen Station werden auf diesem Wege zuerst an die Gegenstation übermittelt, die diese darauf hin über den TCP Port 5200 an den/die Registrierserver weiterreicht um die gestellte Verbindungsanforderung zu verifizieren. Auf diesem Port werden der Gegenstation auch alle weiteren Informationen über die eigene Station (Rufzeichen, Stationinfo, Location) übertragen.

Der Austausch der digitalisierten Sprachpakete selbst erfolgt schließlich auf dem UDP Port 5198 (ebenfalls mit roten Pfeilen dargestellt) direkt zwischen den beteiligten Stationen, ebenso die Texte, die im Chat-Bereich eingegeben werden. Es ist ersichtlich, dass es keine Sprachkommunikation über die Registrier-Server gibt und dass die EchoLink®-Stationen untereinander nur direkt über die UDP Ports 5198 und 5199 kommunizieren.


Zugangspolitik

Im Interesse der Kompatibilität und Bequemlichkeit für die Benutzer, arbeitet EchoLink® standardmäßig mit Adressier-Servern ("addressing servers"), die Bestandteil des iLINK Netzwerkes sind. Diese Server verfügen über eine gemeinsame Datenbank mit allen zugelassenen Rufzeichen.

Die folgenden Richtlinien sind verbindlich für alle Stationen, die Zugang zum EchoLink® System wünschen. Diese Richtlinien wurden aufgestellt um einen legalen Betrieb sicherzustellen und zur allgemeinen Zufriedenheit aller Teilnehmer des Systems. Es wird alles unternommen um diese Politik so allgemein und gerecht wie möglich zu gestalten.

1.
Der Zugang ist beschränkt auf lizenzierte Funkamateure auf der ganzen Welt. Ein Funkamateur, der neu am System teilnehmen möchte, wird erst dann zugelassen, wenn dessen Rufzeichen als gültig anerkannt wurde. In einigen Fällen kann es sein, dass eine Überprüfung der Lizenz, z.B. anhand einer Photokopie der Lizenzurkunde verlangt wird. Wenn man eine solche Anfrage zur Überprüfung seiner Amateurfunklizenz erhält, sich dem aber nicht unterziehen möchte, kannst diese Anfrage einfach ignoriert werden, die ursprüngliche Anfrage wird dabei automatisch verworfen. Für weitere Informationen siehe bei Authentisierung und bei Validierungsdokumente.

2.
Ein Zugang für Höramateure ("SWL's") ist nicht gestattet. EchoLink® ist technisch als Zweiweg-System konzipiert und es gibt keinen Mechanismus der nur reinen Empfang erlauben würde.

3.
Von Benutzern des Systems wird allgemeiner Anstand und generell akzeptierte Amateurfunk-Betriebsverfahren erwartet. Die Zugangsberechtigung wird Personen mit böswilligen Absichten, mit krasser Missachtung von internationalen Amateurfunk-Vorschriften oder betrügerischen Absichten entzogen. 

4.
Basierend auf mehreren Beschwerden von Benutzern in wiederholten Fällen von unverschämten, drohenden, ordinären Bemerkungen einer bestimmten Station wird die Zugangsberechtigung entzogen. Dieser Grundsatz gilt auch für eine Sendung einer Station, inklusive einer solchen die über einen HF Link empfangen wird. Unverschämte oder drohende Bemerkungen an Mitglieder des freiwilligen Supportteams werden ebenfalls nicht toleriert. 

5.
Einmal validiert darf eine Station sein Passwort nicht mit einer anderen Station teilen oder an sie ausleihen, insbesondere wenn diese Person nicht lizenziert ist. 

6.
Es darf ausschließlich das permanent zugeteilte Rufzeichen verwendet werden, um sich ins System einzuloggen. Portable Zusätze wie HB/K1RFD oder DL/K1RFD, temporäre Rufzeichen, Rufzeichen für Veranstaltungen oder Gedenkrufzeichen etc. sind zu vermeiden. Das hilft, die Rufzeichendatenbank auf einer überschaubaren Größe zu halten. 

7.
Die Adressier Server ("addressing servers") sind nur dafür ausgelegt um Benutzer von EchoLink® oder iLINK zuzulassen. Um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten braucht jeder andere Zugang das Einverständnis des Serveradministrators. Aus Sicherheitsgründen dürfen weder IP-Adresse noch der Hostname einer eingeloggten Station jemandem angezeigt werden, der kein validierter Benutzer ist.

8.
Obwohl alles unternommen wird um diese Richtlinien so allgemein und gerecht wie möglich zu gestalten, bleibt es den EchoLink® Supportmitarbeitern vorbehalten, jederzeit einzelnen Stationen den Zugang für das System ohne Ankündigung zu entziehen. 
 


Bitte beachten, dass die EchoLink® Software zusätzliche Sicherheitseinschränkungen durch einzelne Stationen ermöglicht. Zum Beispiel kann eine Station die Aufschaltung einer Konferenz unterbinden. Diese Entscheidung liegt bei jedem einzelnen Sysop Operator und obliegt nicht der Kontrolle des EchoLink® Entwicklungsteams.


© Rainer Englert (DF2NU)  2005

 
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