HOME   Repeater DB0EL-R

Standort - Der Olympiaturm in München



 

Der Olympiaturm in München ist - nach dem Berliner Fernsehturm - mit 289 m Höhe das zweithöchste Nutzgebäude in Deutschland und wurde in den Jahren 1965 - 1967 erbaut. Unmittelbar neben den Sportstätten für die Olympischen Spiele von 1972 gelegen, hat er seitdem den Beinamen "Olympiaturm" bekommen.

Das Fundament steht in 511 m ü. NN., die Turmspitze erreicht damit eine Seehöhe von genau 800m. Der Turm verfügt über 6 Montageplattformen für kommerzielle Antenneninstallationen, zwei Besucherplattformen und ein Drehrestaurant in rund 190m Höhe, von dem aus man bei gutem Wetter einen herrlichen Blick über die bayerische Landeshauptstadt bis hin zu den rund 50km entfernten Alpen genießen kann. Hinauf führen insgesamt drei Fahrstühle, die mit 7m/s die schnellsten der Welt sind.

Legendär sind die Sichtverhältnisse bei Föhn, einem häufig auftretendem warmen Fallwind aus den Alpen, der durch extrem niedrige Luftfeuchtigkeit die Berge zum Greifen nah erscheinen lässt. Das Bild oben ist nicht etwa eine Fotomontage, sondern zeigt die tatsächlichen Sichtverhältnisse bei Föhnwetterlagen.

Weitere Links: Olympiapark GmbH
  Drehrestaurant (Infos, Speisekarte)
  Life Webcam aus 220m Höhe (Online fernsteuerbar)
  Erklärung Föhnwetterlage

 


Panorama über die Dächer Münchens

Die bayerische Landeshauptstadt ist auf einem flachen Hochplateau (Münchner Schotter-Ebene) gelegen, die der Olympiaturm weithin sichtbar überragt. Dies macht den Turm zu einem idealen Funkstandort für alle Dienste und für  Rundfunk und Fernsehen. Es werden 5 Radioprogramme mit je 15 kW EIRP und 5 Fernsehprogramme mit je 150 kW EIRP abgestrahlt, diverse POS- und kommerzielle Dienste - und natürlich auch der Amateurfunk mit diversen Installationen wie APRS, ATV-Umsetzer und FM-Repeater ist vertreten.

 


Der ehemalige Standort von DB0EL (gestorben am 11.12.2007)

Der rote Pfeil kennzeichnet die ehemalige Antennenposition von DB0EL-R. Sie befand sich auf der dritten Betriebsplattform in rund 180m Höhe über Grund, knapp unterhalb des Restaurants und der Besucherplattformen.

Der gelbe Pfeil kennzeichnet den Einbauort für den Schaltschrank mit den Geräte-Installationen, er befand sich unmittelbar unter der Antennenplattform im Betriebsraum P4. Die Länge des benötigten Koaxkabels betrug dennoch 29m.

Die Ausrichtung war auf rund 135 Grad (also nach Südosten), was als der beste Kompromiss erschien, weil damit insbesondere das überwiegend südlich liegende Stadtgebiet sehr gut ausgeleuchtet werden konnte. Zwischen 300 und 350 Grad Azimut war aber damit leider eine Abschattung durch den Turmschaft verbunden, was bei nur einer Antenne nicht zu vermeiden war. Dies bedingte eine etwas schwächere Reichweite in nordwestlicher Richtung (Dachau, Altomünster ..).

Es wäre für den Amateurfunk auch eine Montage weiter oben, kurz unterhalb des weiß-roten Segmentes möglich gewesen. Wegen mehr als 100m Länge für das Koaxkabel und der extrem starken, nicht filterbaren Rauschglocken der Fernsehsender wurde diese Option aber schon bei der Standortverhandlung mit der Vermieterin verworfen.

Aufgrund von internen Vereinsstreitigkeiten und Befindlichkeiten des Vorstandes des VFDB e.V. als dem Mietvertragspartner der Deutschen Funkturm GmbH wurden dem Sysop Team zum Jahresende 2007 die Verträge gekündigt. Der gesamte Vorgang und die Hintergründe bleiben nicht nachvollziehbar und dubios und hinterlassen einen üblichen Nachgeschmack. Alle Proteste seitens der Nutzer haben nichts genutzt. Am 11.12.2007 mussten alle Installationen abgeschaltet und für immer entfernt werden. Der DFMG-Standort München Olympiaturm ist für immer für den Amateurfunk verloren.

 

 


Sichtlinie vom Olympiaturm

(Für größeres Bild bitte draufclicken) Diese elektronische Berechnung zeigt die tatsächliche optische Sichtlinie des Standortes von DB0EL in ca. 180m Höhe (gelbe Fläche).

Diese Grafik basiert auf digitalisierten geografischen Daten. Ein dickes TNX an die Firma Kathrein GmbH für die Simulation mit dem Programm EDX Signal Pro...

Man sieht, dass im Schnitt rund 20 - 30 km Sicht bestehen, in einigen Richtungen (Nordost) sogar bis zu 50 km. In diesem optischen Sichtbereich ist ein wirklich "dickes" Signal zu erwarten und ein sicherer Betrieb selbst mit einer 1W-Handfunke und Gummiwurst möglich.

 

 


Reichweitensimulation für DB0EL

Mit dem bekannten Simulationsprogramm "Mobileradio" von VE2DBE wurde folgende Feldstärkesimulation berechnet, die mit den realen Beobachtungen des Betriebs ziemlich gut überein stimmte. Hierbei wurde eine Sendeleistung von 5 Watt, ein Antennengewinn von 5 dBd (jeweils auf beiden Seiten) und 2m Antennenhöhe beim Empfänger angenommen. Der Effekt der Turmabschattung wurde mit -10 dB angenommen. Man sieht daher deutlich die Einbuchtung Richtung Nordwesten.

(Für größeres Bild bitte draufclicken)


© Rainer Englert (DF2NU)  2007

  Neuigkeiten  
  EchoLink Technik  
  EchoLink Bedienung  
  Nodenummen weltweit  
  EchoLink Hardware  
  EchoLink Software  
  Repeater DB0EL-R  
              Standort  
              Technik  
              Bilder  
  Linkstation DM0ZB-L  
  Support  
  Häufige Fragen  
  Weitere Links  
  Anmeldung bei DF2NU  
  Kontakt / Konto